
Section 41a (Extraordinary mitigation of punishment in cooperation with law enforcement)
(1) If the perpetrator of a criminal offence punishable under sects. 277, 278, 278a or 278b or of a criminal offence being connected with such a conspiracy, association or organization discloses his knowledge to a prosecution authority about facts whose knowledge contributes essentially
1. to remove or reduce considerably the dangers arising from the conspiracy, association or organization,
2. to promote the clearing up of such an offence in addition to his own complicity or
3. to find a person who participated in such a conspiracy in a leading position or had a leading position in such an association or organization, the sentence may remain under the legal minimum penalty under sect. 41 if this is adequate to the importance of the disclosed facts compared with the guilt of the perpetrator. Sect. 41 para. 3 is applicable mutatis mutandis.
(2) Para.1 applies mutatis mutandis to the participant in a conspiracy, association or organization being punishable under the prohibition law or to the perpetrator of a criminal offence being connected with such a conspiracy, association or organization.
(3) In case the knowledge of the perpetrator relates to criminal offences to which the Austrian penal laws are not applicable, para.1 shall apply nevertheless so far as a legal assistance would be admissible.
Außerordentliche Strafmilderung bei Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden
§ 41a. (1) Offenbart der Täter einer nach den §§ 277, 278, 278a oder 278b strafbaren Handlung oder einer strafbaren Handlung, die mit einer solchen Verabredung, Vereinigung oder Organisation im Zusammenhang steht, einer Strafverfolgungsbehörde sein Wissen über Tatsachen, deren Kenntnis wesentlich dazu beiträgt,
1. die aus der Verabredung, Vereinigung oder Organisation entstandene Gefahr zu beseitigen oder erheblich zu vermindern,
2. die Aufklärung einer solchen strafbaren Handlung über seinen eigenen Tatbeitrag hinaus zu fördern oder
3. eine Person auszuforschen, die an einer solchen Verabredung führend teilgenommen hat oder in einer solchen Vereinigung oder Organisation führend tätig war,
so kann ein gesetzliches Mindestmaß der Strafe nach Maßgabe des § 41 unterschritten werden, wenn dies der Bedeutung der geoffenbarten Tatsachen im Verhältnis zur Schuld des Täters entspricht. § 41 Abs. 3 gilt entsprechend.
(2) Abs. 1 gilt für den Beteiligten einer Verabredung, Verbindung (Anm.: richtig: Vereinigung) oder Organisation, die nach dem Verbotsgesetz strafbar ist, und für den Täter einer strafbaren Handlung, die mit einer solchen Verabredung, Verbindung (Anm.: richtig: Vereinigung) oder Organisation im Zusammenhang steht, entsprechend.
(3) Bezieht sich das Wissen des Täters auf strafbare Handlungen, für die die österreichischen Strafgesetze nicht gelten, so ist Abs. 1 gleichwohl anzuwenden, soweit die Leistung von Rechtshilfe zulässig wäre.